Unsere Sprechstunde soll Dir die Angst vor dem ersten Frauenarztbesuch nehmen. Du erhältst hier die Möglichkeit, viele Fragen zu stellen und etwas über Dich und Deinen Körper zu erfahren. Das Gespräch steht also im Vordergrund. Eine gynäkologische Untersuchung ist häufig noch gar nicht notwendig und wird auch nur dann durchgeführt, wenn Du damit einverstanden bist.
Das Wort Pubertät bedeutet auf lateinisch Geschlechtsreife. „In der Pubertät sein“ heißt, dass sich der Körper verändert und man von einem Mädchen oder Jungen zu einer Frau bzw. einem Mann wird. Dies ist natürlich ein Prozess, der sich über mehrere Jahre hinzieht und nicht von heute auf morgen passiert.
Bei den Mädchen fängt die Brust an zu wachsen, es entwickelt sich die Schambehaarung und die erste Regelblutung setzt ein. Meist erfolgt in dieser Zeit auch ein Wachstumsschub. Am Ende der Pubertät hat sich das Mädchen so verändert, dass es zu einer geschlechtsreifen Frau geworden ist und auch Kinder bekommen kann.
Die Veränderungen in der Pubertät sind nicht nur körperlich, man möchte auch immer mehr als eigenständige Person von Eltern und/oder z.B. Lehrern wahrgenommen werden. Viele Eltern müssen dieses neue Bedürfnis erst einmal verstehen und lernen damit umzugehen.
Außerdem können die neu einwirkenden Hormone für Stimmungsschwankungen sorgen. In einem Moment fühlt man sich unendlich glücklich und dann wiederum sehr niedergeschlagen. Und es ist nicht zuletzt eine Zeit, in der man sich besonders unter Gleichaltrigen sehr genau beobachtet. Es ist einem viel wichtiger als zuvor, ob man gemocht wird und gut ankommt oder nicht. Gut zu wissen, dass alle dasselbe durchmachen.
Wenn Du Dich jetzt fragst, ob bei Dir alles ganz „normal“ verläuft, oder noch mehr über die Pubertät erfahren möchtest, kannst Du einfach einen Termin mit uns vereinbaren.
- Individuelle Beratung zur Verhütung (Pille, Spirale; Pflaster,
Scheidenring, 3-Monats-Spritze)
- Einlage von Hormon-Spiralen (Mirena;Jaydess), Kupfer oder
Goldspiralen, die Einlage ist auch in Narkose möglich
- Einlage von Verhütungsstäbchen (Implanon)
Zu Beginn der Untersuchung findet ein Gespräch statt. Hier wirst Du gefragt, ob Du momentan gesundheitliche Probleme hast, ob Du schon Deine Regel bekommen hast und wenn ja, wann Deine letzte Blutung war. Sobald Du Deine Monatsblutung zum ersten Mal bekommen hast, solltest Du beginnen, einen Zykluskalender zu führen und diesen zu den Gesprächen mitzubringen. Auch darüber kannst Du Dich bei einem Termin informieren.
Während dieses Gespräches kannst Du alle Deine Fragen stellen, z.B. zur Verhütung, aber auch zur gynäkologischen Untersuchung. Oft hilft es, die Fragen vor dem Arztbesuch aufzuschreiben, damit man nicht die Hälfte vergisst.
Wenn du schon Geschlechtsverkehrt hattest, kann eine gynäkologische Untersuchung erfolgen. Dafür nimmst Du auf dem gynäkologischen Stuhl Platz. Für die Untersuchung ist normales Waschen ausreichend, auf Intimsprays oder andere Kosmetika solltest Du verzichten, da sie die zarte Haut in der Schamgegend reizen können. Ein Rock oder ein weites T-Shirt können bei der Untersuchung anbehalten werden.
Bei einer Tastuntersuchung wird die Lage der Gebärmutter und der Eierstöcke überprüft.
Zur Untersuchung mit dem Spekulum wird ein Spekulum (Scheidenspiegel) in die Scheide eingeführt. Diese Untersuchung kann vielleicht etwas unangenehm sein, tut aber nicht weh. Mit einem Wattestäbchen kann ein Abstrich entnommen werden. Dies erfolgt zur Krebsvorsorge.
Bei einer Brustuntersuchung werden die Brust und die Achselhöhlen nach Veränderungen abgetastet. Eventuell findet auch eine Ultraschalluntersuchung statt. Diese kann durch die Scheide oder über die Bauchdecke stattfinden, um die inneren Organe wie z.B. die Gebärmutter oder die Eierstöcke genauer darzustellen.
Wichtig: Alle die unten aufgezählten Verhütungsmethoden schützen zwar zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft, jedoch nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV, HPV, Chlamydien und weitere!!! Das Risiko einer Ansteckung kann durch zusätzlich angewendete Kondome gesenkt werden